Landesjägerschaft Niedersachsen – Seite 4 – Wolfsmonitor

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Niedersachsen: Rede von Minister Stefan Wenzel zur Großen Anfrage der FDP-Fraktion

Das Niedersächsische Umweltministerium (MU) veröffentlichte heute per Presseinfo die Rede von Umweltminister Stefan Wenzel: „Welche Konsequenzen zieht die Landesregierung aus dem bisherigen Wolfsmanagement?“- Rede zur Großen Anfrage der Fraktion der FDP (im Wortlaut):

„- Es gilt das gesprochene Wort –

Anrede,

wir behandeln heute die große Anfrage der FDP-Fraktion zum Thema Wolfsmanagement, alle Antworten zu den 83 Einzelfragen liegen schriftlich vor. Auf einige wichtige inhaltliche Punkte möchte ich hier eingehen.

Niedersachsen: Kurtis Schwester bereits der sechste tote Wolf in diesem Jahr

Die am Sonntagabend auf dem Truppenübungsplatz Munster Nord tot aufgefundene Wolfsfähe mit der wissenschaftlichen Bezeichnung „FT10“, bei der es sich um die besenderte Schwester des im April erschossenen Wolfs „Kurti (MT6) handelt, ist bereits der sechste tote Wolf in Niedersachsen allein im Jahr 2016.

Das geht aus der „Totfundstatistik“ der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) hervor (hier der Link! *1)

Vermutlich ist diese Zahl jedoch nicht ganz aktuell.

Dr. Britta Habbe verändert sich beruflich

Die Wolfsbeauftragte und für das Wolfsmonitoring im Land Niedersachsen zuständige Mitarbeiterin bei der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), Dr. Britta Habbe, widmet sich nach vorliegenden Informationen zum 1. Juli 2016 auf eigenen Wunsch neuen beruflichen Herausforderungen.

Dies geht aus einer Meldung der Facebook-Gruppe „Wölfe in Hamburg/Norddeutschland und Europa“ vom 17. Mai hervor (hier der Link!)

Land Niedersachsen verordnet Verhaltenskodex für Wolfsberater

Noch keiner von ihnen weiß, was haargenau drinsteht. Und dennoch gibt es bereits Unruhe. Den über 100 niedersächsischen Wolfsberatern wurde am Dienstag auf ihrem jährlichen Treffen angekündigt, dass ihnen in Kürze ein Verhaltensleitfaden mit der Bitte zugehen wird, diesen zu unterschreiben.

Bereits im Januar sprach Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz von diesem Schritt und begründete ihn damit, dass sich die Wolfsberater künftig in Zurückhaltung üben und keine vorschnellen Bewertungen bei vermeintlichen Wolfsübergriffen abgeben sollen.

3 Antworten von Wolfsberater Uwe Martens

Uwe Martens (49) ist ehrenamtlicher Wolfsberater und Rissgutachter im niedersächsischen Landkreis Lüneburg und im Heidekreis. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit, mit dem Mitglied des „Freundeskreises freilebender Wölfe“ (*1) ein Interview über die Situation in Wietzendorf zu führen:


WOLFSMONITOR: Herr Martens, Sie sind bereits seit einigen Jahren im Großraum Lüneburg als Wolfsberater und Rissgutachter ehrenamtlich für das Land Niedersachsen tätig. Am 12. Februar veröffentlichte die Zeitschrift „LAND & Forst“ einen etwas beunruhigenden Online-Artikel (*2), nach dem Bauern in Wietzendorf – also in ihrem Zuständigkeitsbereich – die Weidetierhaltung wegen der dort ansässigen Wölfe aufgeben möchten. Ist die Lage dort wirklich so dramatisch, wie es der Bericht schildert?

Wolf ins Jagdrecht? – Öffentliche Anhörung am 10. Februar in Hannover

Am Mittwoch, den 10. Februar 2016 findet durch den „Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung“ eine öffentliche Anhörung im Erweiterungsgebäude des Niedersächsischen Landtags (Raum 1105 in der Leinstraße 30 in Hannover) statt, die um 13:00 Uhr beginnt.

Zwei der insgesamt fünf Tagesordnungspunkte sind der „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes – Gesetzentwurf der Fraktion der FDP – Drs. 17/2883 (Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht mit ganzjähriger Schonzeit)“ und der „Antrag der Fraktion der CDU – Drs. 17/4519 – Für den Tierschutz und die Existenzfähigkeit der betroffenen Schäfer – Goldenstedter Wolf umgehend entnehmen“.

Geladene Referenten sind: